Pferd läuft "steif"

Am Donnerstag habe ich Rinaldo, einen 3-jährigen Warmblutwallach, in Bruchköbel behandelt. Seiner Trainerin hat angefangen mit ihm zu arbeiten und ihr ist aufgefallen, dass er hinten sehr steif lief und gar nicht richtig unter trat. Die Tierärztin war da und empfahl den Termin bei einem Pferdeosteopathen.

So lag es nun an mir die Ursache des Problems zu finden. Nachdem er mir in Schritt und Trab vorgeführt wurde, konnte ich das Problem erkennen. Rinaldo lief "hinten raus", trat also gar nicht hinten unter und somit kam er vor allem im Trab gar nicht richtig voran.

Nach ausführlicher Untersuchung, bei der er erstaunlich brav war, konnte ich eine Blockierung im Lumbo-Sacralen-Übergang lokalisieren. Die umliegende Muskulatur war entsprechend verspannt. Mit sanften Mobilisationstechniken konnte ich die Blockierung lösen und die Muskulatur lockern. Rinaldo genoss die Behandlung so sehr, dass er richtig einschlief. Seine Augen waren komplett geschlossen und sein Kopf sank immer tiefer. Das ist bemerkenswert für ein so junges Pferd. Oft sind sie eher etwas zappelig.

Das spricht dafür, dass ich die richtigen Techniken ausgewählt hatte. Er bemerkte, dass ich ihm half. Nach der Behandlung lief er deutlich besser. Er entwickelte viel mehr Schwung und trat wieder hinten unter.

Gerade wenn man anfängt mit jungen Pferden zu arbeiten ist es wichtig, sie vorher osteopathisch untersuchen zu lassen. So lassen sich viele Probleme vermeiden. Vermeindliche Widersetzlichkeiten können eine Schmerzreaktion des Pferdes sein. Wenn Blockierungen oder Muskelverspannungen vorhanden sind, ist es auch wesentlich schwieriger eine gute Bemuskelung aufzubauen.

Möchtest Du dein Pferd einmal osteopathisch von mir untersuchen lassen, dann vereinbare doch gleich einen Termin.