Heute ein Thema was mir sehr am Herzen liegt. Wer kennt das Problem? Dein Pferd hat sich beim Koppelgang verletzt. Der Tierarzt war da und die Verletzung ist gut verheilt. Jedoch fühlt sich dein Pferd beim Reiten irgendwie steif an und geht nicht so locker wie zuvor. Was ist die Ursache? Eine Blockade im Gelenk?, eine muskuläre Dysbalance? Wen holt man jetzt am besten? Den Osteotherapeuten? Den Physiotherapeuten? Oder doch den Heilpraktiker? Der Markt ist voll von Therapeuten verschiedener Art und es ist schwer den Überblick zu behalten.
Hier eine kurze Zusammenfassungen der verschiedenen Therapieformen:
Pferdeosteopathie- die ganzheitliche Heilmethode für eine bestmögliche Funktion
Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die sanft Einschränkungen am Körper beseitigt, um für den Organismus die bestmögliche Funktion wiederherzustellen. Das heißt konkret: Blockierungen werden gelöst, Nerven mobilisiert und Muskeln gelockert. Der Osteotherapeut arbeitet ausschließlich mit den Händen.
Ziel der Behandlung ist, eingeschränkte Beweglichkeit wiederherzustellen und den Organismus gesund zu erhalten. Die Pferdeosteopathie bietet viele Vorteile: Sie arbeitet mit dem Pferd, sieht das Pferd als Ganzes und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Organismus ohne Strukturen zu schädigen.
Pferdephysiotherapie- durch Aktivität zur Funktionsverbesserung
In der Physiotherapie werden Funktionsstörungen des Körpers mittels Physikalischer Maßnahmen (z.B. Wärme oder Kältetherapie), manueller Techniken (wie Massage, Lymphdrainage oder Manueller Therapie) und aktiven Übungen behandelt. Der Pferdephysiotherapeut wendet die sehr alte und gut bewährte Therapie von Wärme und Kälte an um eine Mehrdurchblutung zu erreichen. Zusätzlich bieten einige Physiotherapeuten noch Elektrotherapie, Ultraschall sowie die Matrix Stimulation an. Ein Trainingsplan mit verschiedenen Übungen,die der Pferdebesitzer mit seinem Pferd ausführen soll runden die Behandlung ab.
Chiropraktik- Einschränkungen durch blockierte Wirbel
Die Chiropraktik sieht die Wirbelsäule als Auslöser diverser Beschwerden. Eine Funktionseinschränkung der Wirbelsäule hat Auswirkungen auf das Nervensystem und auf den Gesamtorganismus. Mittels manueller Techniken löst der Chiropraktiker Blockierungen der Wirbelsäule sowie an anderen Gelenken und beseitigt so Beschwerden in verschiedenen Körperbereichen des Pferdes
Tierheilpraktiker- Alternative mittels Naturheilverfahren
Durch die Behandlung mit homöopathischen und Pflanzlichen Mitteln sowie durch Akupunktur werden Funktionsstörungen im Körper beeinflusst und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
Durch die Beurteilung des Körpers und der Psyche des Pferdes setzt er Reize, die durch eine Anregung der Selbstheilungskräfte die Wiederherstellung des optimalen Zustands ermöglichen.
Leider sind die Bezeichnungen der Therapieberufe nicht geschützt und neben den qualifizierten Therapeuten gibt es viele,die sich Therapeut nennen aber keine fundierte Ausbildung nachweisen können. Im besten Fall ist deren Therapie wirkungslos, im schlimmsten Fall schädlich für dein Pferd.
Fazit
Die Pferdeosteopathie ist die einzige Behandlungsmethode bei der das ganze Pferd auf Blockierungen, Muskuläre Dysbalancen und Einschränkungen der Nervenfunktion manuell untersucht und behandelt wird, ohne Medikamenten- und Zusatzfuttergabe. Das heißt aber nicht, dass die anderen Therapien nicht helfen können. Für welche Behandlungsmethode du dich auch entscheidest. Am wichtigsten ist, dass du einen qualifizierten Therapeuten findest, der deinem Pferd helfen kann.
Woran du einen guten Pferdeosteotherapeuten erkennst, erfährst du in meinem nächsen Blog.
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